Therapien für Kinder und Jugendliche

Sprachentwicklungsstörungen und Sprachentwicklungsverzögerungen, Late Talker (verspäteter Sprachbeginn) Dysgrammatismus (fehlerhafter Satzaufbau) Förderung von mehrsprachig aufwachsenden Kindern, Störungen der Artikulation (z.B. Lispeln), Störungen des Redeflusses (Poltern und Stottern), Myofunktionelle Therapie bei orofacialen  Dysfunktionen oder einem gestörten Schluckmuster (auch begleitend bei Zahnfehlstellungen / Anpassung einer Zahnspange), Kindliche Stimmstörung, Auditive Verarbeitungsstörungen (falsche / unzureichende Weiterleitung auditiver Reize), Behandlung von Patienten mit angeborenem oder erworbenen Hörstörungen, verbale Entwicklungsdyspraxie (VED), Mutismus und Autismus.

Therapie: Stimme

Beginn: frühzeitig

1. Zur Schulreife

Spätestens wenn der sechste Geburtstag des Kindes bevorsteht, müssen sich Eltern Gedanken über die Einschulung machen und seinen Entwicklungsstand überprüfen lassen:

Ist das Kind wirklich schulreif?

Hat es einen besonderen Förderbedarf?

Ein Arzt des Kinder– und Jugendärztlichen Dienstes muss die Schulfähigkeit bestätigen. Was in der Schuleingangsuntersuchung genau getestet wird, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Die Testung sprachlicher Kompetenzen ist ein zentraler Aspekt der Einschulungsuntersuchung. Das Erlernen von Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben basiert auf einer gut entwickelten Sprache. Dazu gehört auch, dass die Kinder vor der Einschulung nahezu fehlerfrei sprechen können. Sie verfügen über einen Wortschatz und grammatische Kompetenzen, die es ihnen erlaubt, sich gut und verständlich auszudrücken. Weil der schulische Lehrstoff überwiegend sprachlich vermittelt wird, hat die Fähigkeit der Verarbeitung des gesprochenen Wortes eine ebenso große Bedeutung. Es gibt viele Möglichkeiten diese einzelnen Bereiche kindgerecht zu unterstützen. Gern berate ich oder gebe Empfehlungen für bestimmte Förderbereiche.

 

2. Stimme

Der Atem ist die Energiequelle für das Sprechen. Bei Stimmstörungen ist häufig auch die Atmung beeinträchtigt. Die Erarbeitung einer Bauch-Zwerchfell-Flankenatmung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie der Stimme.

3. Simultanes Erfassen

Auch einige Kinder mit einer Lese und Rechtschreibschwäche haben oftals Schwierigkeiten mit der Simultanwahrnehmung. Das ist erklärlich, wenn man bedenkt, dass mit einer gut funktionierenden Simultanerfassung die Anzahl der Buchstaben eines Wortes sofort richtig erfasst werden kann. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass die Blicksprünge, die beim Lesen im Verlauf einer Test-Zeile gemacht werden, in komplizierter, aber bei allen Menschen in gleicher Weise von der Länge der zu lesenden Worte abhängen. Sehr kurze Worte werden nur mit einem Blick in der Nähe der Mitte des Wortes erfasst, ab einer bestimmten Wortlänge werden zwei oder mehr Blicksprünge an verschiedene Stellen innerhalb des Wortes gemacht. Daher ist anzunehmen, dass eine gut funktionierende Simultanerfassung das Lesen, bzw. das Lesen lernen erleichtert.

Vermutlicher Weise weisen einige Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche eine nicht altersgerecht entwickelte Simultanerfassung auf.

4. Feinmotorik

Für eine optimale Schreibfähigkeit im Schulalter spielen im Besonderen die Sitzentwicklung im ersten Lebensjahr und die Greifentwicklung eine große Rolle. Die grobmotorische Entwicklung des ersten Lebensjahres stellt die Basis der feinmotorischen Entwicklung dar und ist Voraussetzung für die optimale Schreibfähigkeit.

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